Buchcover: von Stephan Wackwitz

Die vergessene Mitte der Welt

Unterwegs zwischen Tiflis, Baku, Eriwan

Verlag: S. FISCHER
Hardcover mit Schutzumschlag
Erscheinungstermin: 27.06.2018
368 Seiten
ISBN: 978-3-596-18365-4
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Fünf Jahre hat Stephan Wackwitz in Georgien gelebt und auch seine Nachbarländer Armenien und Aserbaidschan bereist. Es sind uralte Kulturländer am östlichsten Rand Europas und zugleich höchst lebendige Staaten, die sich seit ihrer Loslösung von der Sowjetunion in den frühen 90er Jahren auf einem abenteuerlichen und kurvenreichen Weg in die Moderne befinden. Stephan Wackwitz erlebte in Georgien dramatische politische Machtwechsel und den permanenten Kampf um Demokratie und Menschenrechte. Er beobachtete, wie ein immenser Bauboom das Gesicht der Städte für immer veränderte. Vor allem aber spürte er mit großer Sensibilität den besonderen Atmosphären im Herzen des eurasischen Kontinents nach, wo sich nicht nur Westen, Osten und Süden, sondern auch alle Zeiten magisch zu mischen scheinen.

Pressestimmen

»Eines der klügsten und schönsten Bücher, die ich im letzten Jahrzehnt über den Kaukasus gelesen habe.«
Olga Grjasnowa, Die Welt

»Stephan Wackwitz gehört zu den besten deutschsprachigen Essayisten. Die Neuentdeckung einer großen Landschaft.«
Mitteldeutsche Zeitung, 8.3.2014

»Mit leichter Hand erzählt er Geschichten, packend berichtet er über Politisches (…). Vor allem aber beschreibt er mit klugem Blick, wie Architektur aussieht, die einer Ideologie gehorcht.«
Cord Beintmann, Stuttgarter Zeitung, 2.5.2014

»Wackwitz erkundet die Städte als aufmerksamer urbaner Wanderer, der in seinem geistigen Gepäck historisches Wissen und eine hohe selbstreflexive Bildung mit sich führt.«
Karl-Markus Gauss, Süddeutsche Zeitung, 12.5.2014

»Es gibt im gegenwärtigen Deutschland wohl keinen zweiten Autor, der wie Stephan Wackwitz Kopf- und reale Reisen so elegant in Einklang zu bringen vermag.«
Marko Martin, Deutschlandradio Kultur, 12.3.2014

»Es ist ein Verdienst von Stephan Wackwitz, dem bleibenden Reiz der Region in einer beeindruckend präzisen hisstorischen Tiefendimension nachgespürt zu haben.«
Tilmann Allert, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.4.2014

»Mit umfassender Belesenheit und Bildung macht Wackwitz sich ans landeskundliche Forschen, wodurch er Atmosphären und Architekturen überhaupt erst lesbar macht und analytisch erschließt.«
Eva Behrendt, tageszeitung 12.3.2014

»Der Finger auf der Landkarte kann dem Feldherrn gehören, der sich ein Weltreich erobern will, dem Entdecker, der neue Räume gangbar macht, dem Kaufmann, der nach der sichersten Handelsroute sucht, dem Investor, der von neuen Märkten träumt, oder dem Kulturtopografen, der in den vergessenen Winkeln des Raumes die Überdauerungen vergangener Zeiten entdeckt. Darin ist Stephan Wackwitz, einer unserer glänzendsten Essayisten, ganz groß. Als Leiter verschiedener Goethe-Institute kennt er die Welt. Er war unter anderem in Krakau, Bratislava und New York. Doch sein Herz hat er erst jetzt in Tbilissi verloren. Seine Liebe springt auf den Leser über, der sich verwundert die Augen reibt, wie ihm eine Gegend, die ihm bis dahin noch weniger als Hekuba war, zum Sehnsuchtsort wird.«
Ijoma Mangold, Die Zeit, 10. Juli 2014