Buchcover: von Stephan Wackwitz

Die Bilder meiner Mutter

Verlag: S. FISCHER
Hardcover mit Schutzumschlag
Erscheinungstermin: 23.07.2015
240 Seiten
ISBN: 978-3-10-002420-6
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Stephan Wackwitz erzählt das Leben seiner Mutter, wie es war und wie es hätte sein können – mit Warmherzigkeit und Einfühlung, mit Intelligenz und Genauigkeit. Hineingeboren in eine schwäbische Industriellenfamilie in Esslingen am Neckar, flieht die 1920 geborene Margot vor dem autoritären Vater ans Berliner Lettehaus, wo sie das Modezeichnen erlernt. Aber trotz frühen künstlerischen Erfolgen und einer Amerikareise gelingt es ihr im Wirtschaftswunder-Deutschland nicht, aus ihrer Begabung mehr zu machen als das Hobby einer Ehefrau und Mutter in der deutschen Provinz. Das 20. Jahrhundert hat Frauen wie ihr alle Möglichkeiten eröffnet – und sofort wieder verschlossen.

Pressestimmen

»Es ist bestechend, wie Stephan Wackwitz aus Zeugnissen, zeitgeschichtlichen Reflexionen und Erinnerungen beiläufig ein Jahrhundert-Panorama entwirft, in dem das Unglück sich weitervererbt.«
Andrea Köhler, Neue Zürcher Zeitung, 20.10.2015

»Stephan Wackwitz ordnet einem nicht nur Lebensläufe, sondern ein Jahrhundert bundesrepublikanischer Brutalität und Paradigmenwechsel. (…) Hut ab vor einem so genau inspizierenden, in- wie aushäusigem Blick.«
Anja Hirsch, Frankfurter Allgemeine Zeitung 28.8.2015

»Das alles ist brilliant, stilistisch wie gedanklich, und unbestreitbar mit erheblichem Erkenntnisgewinn zu lesen.«
Ursula März, Die Zeit, 26.11.2015

»Es sind Beobachtungsschärfe und diagnostische Präsenz, die “Bilder meiner Mutter” zu einer ausdifferenzierten Epochenbeschreibung geraten lassen, in die das Einzelleben eingeschlosssen ist.«
Christoph Schröder, Frankfurter Rundschau, 29.7.2015

»Ein äußerst lesenswertes, kluges Buch über deutsche Geschichte und familiäre Verstrickungen
Jörg Magenau, Deutschlandradio Kultur, 6.8.2015

»(…) analysiert Wackwitz in diesem brillianten autobiographischen Essay die Mechanismen, die Frauen auch im 20. Jahrhundert davon abgehalten haben, ihre Träume durchzusetzen (…) Außerordentlich klug und belesen.«
Mareike Ilsemann, WDR, 8.8.2015

»Verdienstvoll ist Wackwitz’ Versuch, dem Lebenslauf der Mutter Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Und en passant bekommt der Leser noch eine Mentalitätsgeschichte der Nachkriegsgeschichte mitgeliefert.«
Ulrich Rüdenauer, Süddeutsche Zeitung, 18.8.2015